Vom 11. bis zum 22. März 2024 fand die Schulkinowoche in Bayern statt, ein Ereignis, das Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bietet, Filme im Kino zu erleben, die speziell für den schulischen Kontext ausgewählt sind. Auch einige Klassen unserer Berufsschule nutzten das Angebot und tauschten kurzzeitig das Klassenzimmer gegen den Kinosaal.
Der gezeigte Film "Tausend Zeilen" basiert auf dem Buch "Tausend Zeilen Lüge" des Spiegel-Journalisten Juan Moreno, der den Fall Claas Relotius im Jahr 2018 aufdeckte. Elyas M'Barek schlüpft im Film in die Rolle des freien Journalisten Juan Romero, der während der Zusammenarbeit mit seinem Kollegen Lars Bogenius für das Magazin "Die Chronik" Unstimmigkeiten in dessen Beschreibungen bemerkt. Er entscheidet sich daraufhin, eigene Nachforschungen anzustellen und entdeckt dabei einen potenziellen Skandal innerhalb der Redaktion. Als er seine Bedenken mitteilt, um die Veröffentlichung einer gemeinsamen Geschichte zu verhindern, werden seine Verdächtigungen als Eifersucht abgetan. Romero bleibt nur eine Möglichkeit: Er muss Bogenius mit journalistischen Mitteln entlarven, um seine eigene Glaubwürdigkeit zu bewahren.
Der Film bietet eine fesselnde Darstellung des journalistischen Ethos, stellt wichtige Fragen zur Verantwortung und Integrität in der Medienlandschaft und regte Schüler wie Lehrkräfte zum Nachdenken an. Die Schulkinowoche war somit nicht nur eine willkommene Abwechslung vom Schulalltag, sondern auch eine Gelegenheit, wichtige Themen aufzugreifen und gemeinsam zu reflektieren. Wir freuen uns bereits auf weitere spannende Kinobesuche und die damit verbundenen lehrreichen Erfahrungen in der Zukunft.
An dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön an den Förderverein für die finanzielle Unterstützung, die es uns ermöglicht hat, jedem Schüler einen Zuschuss für den Kinobesuch zu gewähren.
Paul Günthner, StRef
