Am 18. Februar 2025 präsentierte das White Horse Theatre das englischsprachige Stück „Promised Land“ an unserer Schule:
Ravi ist mit seiner Mutter nach England geflüchtet, nachdem sein Vater in politischen Unruhen in seinem Heimatland getötet wurde und das Land auch für ihn selbst nicht mehr sicher ist. Als nach 2 Jahren in der Flüchtlingsunterkunft sein Asylantrag gewährt wird und er mit seiner Mutter eine Wohnung in der Gough Street zugewiesen bekommt, hofft er darauf, endlich ganz in seiner neuen Heimat angekommen zu sein. Doch von der ausländerfeindlichen Jugendgang in seiner Nach-barschaft wird er alles andere als freundlich aufgenommen und erfährt Hass und Ablehnung. Als er nach einem brutalen Angriff durch die Gang die Freundin des Anführers davon überzeugen kann, dass er einfach nur normal in dieser Straße leben möchte und diese Behandlung nicht verdient hat, besteht am Ende des Stü-ckes eine kleine Hoffnung auf eine friedlichere Zukunft für Ravi.
Nach den beiden Vorstellungen waren die drei Schauspieler bereit für die Fragen des Publikums. Dies wurde oft genutzt und viele trauten sich, sich auf englisch mit den Darstellern zu unterhalten. Von der Frage danach, wie Lampenfieber und Probleme mit den Stimmbändern zu bewältigen seien, über die aktuelle politische Situation in den britischen Wohnorten der Schauspieler bis zu konkretem Interesse daran, warum das Stück genau auf diese Weise inszeniert wurde, gingen die Künstler sehr offen auf alles ein.
Das anschließende Feedback durch die befragten Klassen war trotz des schwieri-gen Stoffes durchwegs positiv. Das Thema und die besondere Art der Darstellung haben sehr berührt. Die räumliche Nähe zu den Darstellern und die unmittelbare Erfahrung haben dazu sicher beigetragen. Auch das Bühnenbild war gelungen und half dabei, sich in die Gough Street zu versetzen.
Herzlichen Dank allen Kolleginnen und Kollegen, die mit ihren Klassen teilgenommen haben, der Schulleitung und Verwaltung für die organisatorische Unterstützung, unserem Hausmeister Herrn Kraus für die Bestuhlung der Aula und dem Förderverein für die großzügige finanzielle Förderung der Veranstaltung.
OStRin Anja Baier-Pfab
